B51 Twistringen: Rat Twistringen beschließt Verwaltungsvorschlag zum Ausbau

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Nachdem es innerhalb der Stadt Twistringen heiße Debatten um die geplante Umgestaltung der Ortsdurchfahrt Twistringen (Bundesstraße 51) gegeben hatte, ist das Votum des Stadtrates nun eindeutig ausgefallen: mit 16:9 Stimmen folgte der Stadtrat dem Vorschlag der Verwaltung, wonach man die Umbaupläne „mit beidseitigen Radfahrstreifen“ als Vorzugsvariante benennt.

B51 Twistringen 11.06.2016

B51 Twistringen 11.06.2016

Damit folgt die Stadt Twistringen den Empfehlungen der Landesbaubehörde, der Polizei und des ADFC.

Aus der Stadtrat-Sitzung vom 09. Juni 2016:

    Der Vorschlag der Verwaltung besagte, dass die B 51 zwischen Harpstedter Straße und Westerstraße mit einem roten Radfahrstreifen auf der Fahrbahn versehen werden soll, wobei auf einen größtmöglichen Erhalt der Kurzzeitparkplätze geachtet wird. Von der Westerstraße bis zur Köglerstraße sollen Autos und Lastwagen die Fahrbahn wieder für sich haben, während sich Radfahrer und Fußgänger den Gehweg teilen. Zwischen Straße und Gehweg sollen möglichst viele der ortsbildprägenden Linden erhalten werden. Laut Martin Schlake hatte die Verwaltung dabei auf vier Punkte zu achten: Verkehrssicherheit, Bäume, Parkplätze und Kosten.Die CDU betonte, dass die Radwege sanierungsbedürftig seien. Twistringen alleine könne die Sanierung nicht stemmen. Insoweit sei die Sanierung incl. Fahrradstreifen ein Glücksfall. Die FWG hatte die IHK bemüht, wegen 17 evtl. wegfallender Parkplätze, und die IHK warnte vor deren Verlust. Da konterte der Bürgermeister: „Wer den Erfolg seines Geschäfts von zwei Parkplätzen abhängig macht, sollte sich Gedanken über sein Geschäftsmodell machen.“

 

Wie geht es weiter?

Vielleicht 2017 ist mit dem Antrag auf Planfeststellung zu rechnen. Mal schauen, ob es Klagen seitens der Anlieger gibt.
Der ADFC wird jedenfalls aufpassen, dass es bei der Abwägung der Rechtsgüter „Parken“ und „Verkehrssicherheit“ (sprich: vernünftige Radverkehrsanlagen) alles mit rechten Dingen zugeht.


Archiv: 27. April 2016
In der Bürgerschaft der Stadt Twistringen gibt es massiven Widerstand gegen die Umbaupläne der Nds. Landesbehörde f. Straßenbau und Verkehr zur Ortsdurchfahrt B 51. Bündnis 90/Grüne, Agenda 21, Geschäftsleute usw. wollen

  • keine Bäume fällen
  • keine Parkplätze verlieren

Stattdessen soll der Radverkehr auch für die nächsten Generationen

  • auf einem ‚linken‘ 2-Richtungs-Radweg fahren
  • der nur 1,25 Meter breit ist (statt der gesetzlich vorgeschriebenen 2,40 Meter)
  • der an den Kreuzungen und Einmündungen nicht sicher gestaltet ist (obgleich er das lt. Gesetz zwingend sein müsste)

Liebe Nachhaltigkeits-Protagonisten von den Grünen und Agenda 21:

Guckt bitte mal in Eure einschlägigen Wahlprogramme bzw. in die Ratsbeschlüsse zur Agenda 21, ob dort ein Vorrang von Bäumen und Parkplätzen drinsteht gegenüber der Sicherheit des Radverkehrs. Vor allem hatten wir bisher gedacht, dass Eure Prinzipien AUCH der Förderung des Radverkehrs dienen. — Falsch gedacht.

Liebe GRÜNE:

Bald ist Kommunalwahl. Wer braucht Euch noch?

 

 

 

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