Radfahren auf dem Lande: optimierungsfähig

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Nun lebe ich seit über einem Jahr in dieser Region und bin als begeisterter Radfahrer von den vielen – landschaftlich überwiegend reizvollen – Tourenmöglichkeiten sehr angetan. Gerade die kleinen einspurigen Nebenwege auf dem Land sind dabei für Radfahrer prinzipiell optimal.

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So könnte es aussehen . . .

„Prinzipiell“, denn es gibt einen Wermutstropfen: Fast alle dieser Strecken sind für jeglichen motorisierten Verkehr freigegeben, und da diese dann auch gern für Abkürzungen oder einfach auch so genutzt werden, hat man als Radfahrer dann das Nachsehen. Man wird zuweilen abgedrängt und muss auf den unbefestigten Randstreifen ausweichen. Oder man wird fast gestreift von ungebremst vorbeirauschenden Kraftfahrzeugen – auch wenn die überwiegende Anzahl der Autofahrer sich durchaus rücksichtsvoll verhält.

Da fragt man sich natürlich: Warum geht es nicht anders?

Zum Beispiel durch eine grundsätzliche Änderung der Freigabe landwirtschaftlicher Strecken, wie sie andernorts ja auch praktiziert wird. Nämlich eine Zulassung nur für landwirtschaftlichen Verkehr, Anlieger und Radfahrer. Davon würden ja all diese Gruppen profitieren. Und ein zusätzlicher Effekt könnte sein, manch teuren Radweg durch eine auf solche Art „reservierte“ und gut deklarierte Ausweichstrecke sparen zu können.


Anm. des ADFC KV zum obigen Gastbeitrag:
Soweit es sich bei Wegen/Straßen um gewidmete öffentliche Straßen handelt, ist die Möglichkeit der Sperrung begrenzt bis ausgeschlossen. Das haben wir umgekehrt (Sperrung für Radfahrer) durchexerziert.
Es kommt also immer drauf an, um welche Sorte Wege es sich handelt.

 

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