Die Sanierung der Fahrbahn und des Radweges der Kreisstraße 116 in Weyhe-Melchiorshausen ist endlich in vollem Gange. Ein kurzes Teilstück beim Waldkater ist bereits neu asphaltiert, während auf Höhe der Siemer Eiche die Archäologen einen kurzen Baustopp veranlassten. Grund: Unter dem alten Belag kam Pflaster aus der Franzosenzeit zum Vorschein und musste gesichert werden.
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Nachdem wir lange Zeit wegen des vom Gras zugewachsenen Radweges entlang der K116 in Weyhe-Melchiorshausen insistiert hatten, gibt es zwar eine Zusage, den Weg zwischen Leeste und Waldkater baulich in Ordnung zu bringen, der Sanierungszeitpunkt wurde aber in 2021/2022 verschoben.
Radweg zugewachsen mit Gras
Besonderer Anlass unserer Aktivitätet war der letzte Abschnitt des Weges vor der B6, das als eine Art Radfahrstreifen markiert ist. Außenorts ist das nicht zulässig. Da der Streifen obendrein munter vom Gras zugewachsen und verengt wurde, wandten wir uns 2016 an die Behörden mit der Bitte, das Gras abzuschieben. Die Straßenmeisterei Vilsen sah sich jedoch außerstande dazu. Nachdem das Gras nach 18 Monaten immer noch an Ort und Stelle wuchs, platzte uns der Kragen: Wir stellten sodann bei der Verkehrsbehörde (Gemeinde Weyhe) einen „Antrag auf Neubescheidung zur Radwegbenutzungspflicht“. Daraufhin kam dann so langsam Bewegung in die Sache, denn der Baulastträger (Landkreis Diepholz) kam in Zugzwang.
Im Frühsommer 2019 wurde schließlich das Gras auf dem nördlichen Teil des Weges (abgesetzter, baulicher Radweg) abgeschoben. Dort offenbarte sich dann das Übliche: die dauernde Feuchtigkeit unter dem Gras hatte den Bitumen zerbröseln lassen – Totalschaden. Eine Sanierung ist unausweichlich.
Radweg-Sanierung gemeinsam mit der Fahrbahnsanierung
Ursprünglich war nur geplant, die Fahrbahn zwischen Leeste und Waldkater zu sanieren. Auf unseren Druck hin wird aber nun auch der Radweg im Zuge der Sanierung überarbeitet.
Die erneute Verschiebung kommt wohl auch deshalb zustande, weil die Gemeinde Weyhe innerorts Baumaßnahmen vornehmen will. Dann macht man gleich alles zusammen. Uns soll’s recht sein, zumal wenn dann gleich eine sichere Querungsstelle in Höhe des neuen Kindergartens hinter dem „Gänsekamp“ gebaut werden könnte. — Mal abwarten, wie die Planungen beizeiten aussehen.
Weitere Infos zu Gras-Problemen: L33 Syke, Bassum B51, L332, kein Bankett,
4 Kommentare
Im Moment sind die Seitenräume zwischen Leeste und Melchiorshausen komplett kaputt und der Belag ist seit Jahren sehr schlecht. Super, wenn es mit der Sanierung klappt. Schade nur, dass wir noch bis 2020 warten müssen.
Man hat ja im LK auch keine anderen Sorgen.
Nur mal einfach für die Arbeitslosen denken ist vielleicht schon zu viel? Dort könnten 1 oder 2 Personen diese Arbeiten für einen kleinen Beitrag verrichten. Wenn dieses überall regelmäßig mit dem Personenkreis erledigt werden würde, sehe alles anders aus und der Bürger sieht die Aktivitäten der Behörde auch anders.
Nur damit ich es richtig verstehe: Euch hätte es gereicht, einen illegalen Zweirichtungsradfahrstreifen von Gras zu befreien?
Das muss man anders formulieren: wir hatten anfangs jedenfalls nichts weiter verlangt, als dass das Gras abgeschoben wird. Denn bei hinreichender Breite kann man mit dem Streifen leben. Zumal es auf jenen ca. 500 Metern keine Einmündungen und nur wenige, kaum befahrene Grundstückszufahrten gibt. Jedenfalls wäre die Aufhebung desselben mit mit einem Seitenwechsel an der Ampel zuvor und mit seltsamen Fahrmanövern an der B6 verbunden. Das hätten wir keinem Radfahrer als Verbesserung kommunizieren können.
Rechtlich kann man aber nur gegen die Verkehrsbehörde vorgehen. Hier sind Verkehrsbehörde (Kommune) und Baulastträger (Kreis) unterschiedliche Rechtsträger. Wobei sich der Kreis ungern von der StVB/Kommune etwas sagen lässt. Und der Kreis wiederum hat in der Vergangenheit nur neu gebaut, aber nicht saniert oder repariert. Insoweit wären wir also mit einem brauchbaren Seitenstreifen einverstanden. — Aber wie gesagt, in der aktuell dichtgewachsenen Form ist er nicht mehr tragbar.