Wobei kann man eher sterben? Beim Radfahren oder beim Schwimmen? — Landläufig werden die Gefahren des Radfahrens stets viel zu hoch eingeschätzt. Die Tatsache ist jedoch, dass man eher beim Schwimmen ersäuft als beim Radfahren totgefahren wird.
Tote/Jahr (Deutschland) |
Tote/Jahr (Niedersachsen) |
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Schwimmen * |
488 Tote | 63 Tote |
Radfahren ** |
400 Tote | 50 Tote |
63 Ertrunkene in Niedersachsen
DLRG zählt bundesweit 488 Badetote
Hannover. Niedersachsenweit sind im vergangenen Jahr mindestens 63 Menschen in öffentlich zugänglichen Gewässern ertrunken. Die meisten Ertrinkungstoten sind einer Mitteilung des Landesverbandes Niedersachsen der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) an unbewachten Seen und Flüssen zu verzeichnen. Die bewachten Strände der Nordseeküste seien gemessen daran weiterhin die sichersten Schwimmreviere, heißt es. Ein Grund dafür ist die Bewachung der öffentlichen Strände durch geübte Rettungsschwimmerinnen und -Schwimmer im Rahmen des Zentralen Wasserrettungsdienstes (ZWRD).
Für das gesamte Bundesgebiet hat die (DLRG) eine ernüchterne Bilanz vorgelegt: Im Jahr 2015 gab es 488 Badetote, wie die DLRG mitteilte. Das sind etwa 25 Prozent mehr als noch 2014, was den höchsten Stand seit neun Jahren bedeutet. Allein in den Monaten Juni und August kam es zu 254 tödlichen Badeunfällen. Unfallschwerpunkte sind vor allem Binnengewässer wie Flüsse, Seen und Teiche. 80 Prozent der Unfälle ereigneten sich hier. Erstmals wurden auch die Zahlen der beim Baden ertrunkenen Flüchtlinge separat erhoben. Mit 27 Toten bereitet diese Gruppe der DLRG große Sorgen.
Quelle: dpa, 18.03.2016
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* DLRG, Jahr 2015 ** Statistisches Bundesamt, Jahr 2011