250.000 € wünscht sich die CDU-Fraktion im kommenden Jahr zur Sanierung der Rad- bzw. Gehwege in Weyhe.
Kommentar des ADFC
Im umgangssprachlichen Gebrauch wird in Weyhe alles was ein Hochbord ist, mit dem Wort „Radweg“ bezeichnet. Insoweit gilt es unsererseits erstmal, den Ball flach zu halten. Denn selbstverständlich gebietet es die Verkehrssichererungspflicht gegenüber Fußgängern (!), etwaige Stolperfallen zu beseitigen.
Ansonsten ist der Radverkehr unseres Erachtens weniger betroffen von schlechten Wege-Oberflächen an Gemeindestraßen. Im Gegenteil: die Initiative aus dem politischen Raum bietet gar die Chance, verkehrsrechtliche ‚Altlasten‘ zu entfernen und den Radverkehr insbesondere in den Tempo 30-Zonen neu zu ordnen. Denn in den Tempo 30-Zonen gibt es leider immer noch einen Wildwuchs an „Gehweg — Radfahrer frei“-Beschilderungen, die garantiert nicht erforderlich sind. Es ist an der Zeit, dass die Bevölkerung lernt, dass ein Fahrrad ein Fahrzeug ist und auf die Fahrbahn gehört. Im übrigen trägt dies dann zur Entschleunigung des Kfz-Verkehrs in den Wohnstraßen und damit zur Lärmminderung bei.
Gleichwohl gibt es Ausnahmen: In der Straße „Im Bruch“ wird man beim Radfahren auf der Fahrbahn zwar auch nicht umgefahren, aber dort ist es angemessen, den Sonderweg vernünftig für Radfahrer herzurichten. Das Gleiche gilt für das Neddernfeld auf freier Strecke zwischen dem Freibad und der Siedlung.
Also abwarten.
Von anderer Qualität sind die Mängel an den klassifizierten Straßen. Weder das Land noch der Landkreis kommen ihrer Pflicht zur Instandhaltung der (benutzungspflichtigen!) Radwege in ausreichender Weise nach.