Alte B6: Schutzstreifen markiert

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In der alten B6 in Syke-Barrien wurden Mitte 2020 Schutzstreifen für Radfahrer markiert. Das nimmt auch jenen Radfahrern die Angst vor dem Fahren im Mischverkehr. Sie sollen die ordentlich asphaltierte Fahrbahn benutzen anstelle der Gehwege, die zum Radfahren nicht bestimmt sind.

Sonderweg-Kultur

Bei den Radfahrern im Landkreis Diepholz besteht eine weitverbreitete Kultur des zwanghaften Fahrens Sonderwegen. D.h. man strebt immer nach einer Verkehrsfläche, die vom Kfz-Verkehr getrennt ist. So fuhren auch in der alten B6, selbst in dem schwach befahrenen Sackgassen-Abschnitt innerorts, immer noch viele Radfahrer auf dem viel zu schmalen Gehweg anstatt auf der Fahrbahn. Und erst Recht zwischen der Eisenbahnbrücke und der B6 (außenorts) hatten viele Radfahrer Angst, auf der Fahrbahn zu fahren, obgleich auch dort recht wenig Kfz-Verkehr herrschte.

Aber egal. In der Bremer Straße in Barrien („alte B6“) gibt es nun hinreichend breite Schutzstreifen. Das Ergebnis ist in Ordnung. Es gibt keine Nachteile, sondern eher nur Vorteile für die obengenannten Gruppen, die sich bislang eher wie „Fußgänger auf Rädern“ verhielten.

Innerorts…

fehlen die weißen „Radfahrer“-Piktogramme, die den Streifen erst zum Schutzstreifen machen. D.h. derzeit dürften Kfz durchaus auf dem Streifen parken, was sie auf einem Schutzstreifen nicht dürften.

Außenorts: unklar…..

Zwischen der Eisenbahnbrücke und der Hache-Brücke verläuft die Straße ‚außerhalb‘ der geschlossenen Ortschaft. Dort dürfte es also keinen Schutzstreifen geben, denn Schutzstreifen für Radfahrer sind nur ‚innerhalb‘ geschlossener Ortschaften zulässig. Und eine „Entwurfsklasse 4„-Markierung ist es auch nicht, denn dafür passen die Abmessungen nicht. Aber wir wollen nicht meckern – wichtig ist, was hinten rauskommt. Andererseits wäre es nett gewesen, wenn die StVB bei der Gelegenheit gleich Nägel mit Köpfen gemacht hätte und die Ortstafeln versetzt hätte, so dass man durchgängig „innerhalb der geschlossenen Ortschaft“ bei Vmax=50 km/h fahren würde. Denn es ist Quatsch, dass man von Barrien nach Barrien „außerhalb der geschlossenen Ortschaft“ fährt.

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